Halbpart.

Skizze von Graf Günther Rosenhagen
in: „Pittsburger Volksblatt” vom 6.8.1893,
in: „Pittsburger Volksblatt” vom 13.8.1893


Das gemeinschaftliche Mittagessen im Kasino war vorüber. Ein Offizier nach dem andern verließ den Eßsaal, und schließlich saßen nur noch Freiherr von Eggen und Lieutenant von Steen allein am Kamin, eine gute Rothe zwischen sich.

„Und was beginnen wir heute Abend?” fragte der Letztere, indem er sein Glas von Neuem füllte. „Selbst das zärtlichste tête-en-tête wirkt auf die Dauer ermüdend und ich denke, gerade der heutige Sonnabend eignet sich vorzüglich, irgend eine Dummheit zu begehen.”

„Ich bin leider heute Abend schon versagt,” antwortete Freiherr von Eggen, „ich habe mich im Klub verabredet. Wenn Sie nichts Besseres vorhaben, kommen Sie mit, wir wollen ein kleines Jeu machen. Vorgestern habe ich schauderhaft verloren, gestern aber war mir das Glück günstig und ich habe das Gefühl, als wenn mir auch heute Abend die Karten günstig sein werden. Kommen Sie mit.”

„Sie wissen ja,” versetzte der Angeredete, „daß es auf der ganzen Welt keinen Menschen gibt, der mit mehr Unglück spielt als ich. Aber ich will Sie gern begleiten und ein stiller Zuschauer sein. Oder, ” fuhr er nach einigem Zögern fort, „auch meinen Finanzen thäte eine Aufbesserung sehr nöthig. Ich will Ihnen einen Vorschlag machen, spielen wir halbpart. Sie wissen ja: getheilte Freude ist doppelte Freude, getheilter Schmerz ist halber Schmerz.”

„Bon, einverstanden,” sagte Eggen und beide Freunde erhoben sich nach kurzer Zeit, um zur Stadt zu gehen. Bald hatten sie das Klublokal erreicht und betraten die Räume, in denen schon viele Herren versammelt und mit dem Lesen der Zeitungen, dem Billardspiel oder einem seßhaften Männertrunk beschäftigt waren. Steen wurde als gesuchter Billardspieler sofort mit Beschlag belegt. „Es ist besser so,” flüsterte er dem Kameraden zu, „selbst meine Nähe könnte Ihnen und somit auch mir Unglück bringen.” Eggen ging in ein anstoßendes Zimmer, wo bereits eine stattliche Tafelrunde versammelt war. Herzlich wurde er willkommen geheißen, war er doch ein allgemein beliebter und überall gern gesehener Gast.

„Nun, Eggen, kommen Sie doch noch?” rief ihm sein Freund, der Landrichter Toels zu, „ich dachte schon, ich hätte Ihnen den Glücksstuhl von gestern vergebens reservirt.”

„Was, meine Herren, Sie wollen schon wieder spielen,?” rief Eggen mit komischem Entsetzen, „nun, meinetwegen, aber wenn ich bitten darf, nicht zu hoch, Sie wissen, daß ich nicht in derselben glücklichen Lage bin wie Sie.”

Das Spiel begann, ein an und für sich harmloses Spiel. bei dem es Jeder in seiner Hand hatte, ob er viel oder wenig setzen und riskiren wollte.

Eggen war vom Glück begünstigt, die Karten schlugen stets für ihn, und das Gold häufte sich auf seinem Platz. Aber unter den Mitspielern war nicht ein Einziger, der ihm seinen Gewinn mißgönnte, hatte er doch in den letzten Tagen für seine Verhältnisse nicht unbedeutend verloren und sich durch die elegante vornehme Art seines Spielens viele neue Freunde erworben.

„Nun, wie geht's?” fragte ihn Steen, als Eggen nach einiger Zeit durch das Billardzimmer in die Restauration ging.

„Tadellos,” entgegnete dieser, „müßte ich nicht fürchten, in einen falschen Verdacht zu kommen, ich hätte Lust, das Spiel ebzubrechen, denn ich nehme den Herren mehr Geld ab, als ich vor Gott und meinem Gewissen verantworten kann.”

„Machen Sie sich doch nur deswegen keine Gewissensbisse,” entgegnete Steen, „die Partner würden sich auch nicht geniren, Ihnen die Taschen zu leeren, spielen Sie nur ruhig fort.”

„Sie kommen gerade zur richtigen Zeit,” rief man dem wieder Eintretenden entgegen, „haben Sie Muth? Tausend Mark stehen im Pot, wollen Sie klopfen?”

„Gewiß,” sagte Eggen, er schlug die Karten um und hatte gewonnen. er strich das Geld ein und mischte dann die Karten. Aber von diesem Augenblick an verließ ihn das Glück, er verlor Schlag auf Schlag, was er vorhin gewonnen, schmolz im Fluge zusammen, nur noch wenige Schläge und er mußte seine Baarschaft angreifen. Man bot ihm an, zu bestimmen, ob weiter gespielt werden solle oder nicht, aber er bat, fortzufahren. Wieder suchte er seinen Freund auf: „Steen, die Aktien fallen, wir haben Alles verloren, was wir vorhin gewonnen hatten und noch mehr dazu, soll ich weiterspielen?”

„Gewi,” entgegnete der Gefragte, „auf Regen folgt Sonnenschein. Spielen Sie ruhig weiter, ich muß leider gehen, ich habe Ronde, vielleicht treffen wir uns noch heute Nacht im Café irgendwo, sonst auf Wiedersehen morgen früh.”

„Noch eins,” bat Eggen, als der Kamerad sich zum Aufbruch rüstete, „ich habe Sie doch richtig verstanden, ich soll weiterspielen, auch wenn ich verliere, ich soll aushalten, bis das Glück wiederkehrt, auch wenn ich immer weiter verliere, spielen wir halbpart?”

Erstaunt sah Steen ihn an: „Gewiß, selbstverständlich, glauben Sie etwas, daß ich nur den Gewinn mit Ihnen theilen will?”

Damit trennten sie sich, um sich erst am nächsten Tage wieder zu sehen. Als Eggen am nächsten Morgen nach einem unruhigen wüsten Schlaf erwachte, fand er Steen schon in seiner Wohnung vor.

„Nun, wie sieht es aus?” redete dieser ihn an, „nach Allem, was ich soeben in der Stadt gehört habe, muß das ja gestern Abend eine tolle Sache gewesen sein.”

„Das weiß der liebe Himmel,” versetzte Eggen, „nur schade, daß wir nicht Sieger geblieben sind.”

Verwundert blickte der Freund ihn an. „Nicht? Und auf meine Frage, wer denn mit dem Gewinn abgezogen ist, bezeichnete man mir überall Sie.”

„Das ist Verabredung, Lieber, um hier in der trotz seiner Größe so kleinen Stadt die bösen Zungen zu besänftigen und zu vermeiden, daß dem Kommandeur etwas zu Ohren kommt. In Wirklichkeit haben wir verloren, schauderhaft verloren, wie viel, weiß ich selbst im Augenblick nicht genau, denn wir haben natürlich auch kolossal viel getrunken. Geben Sie mir, bitte, mal jene Manschette — nein, bitte die andere, hier steht es mit Bleifeder eingeschrieben: tausend Thaler.”

„Aber Eggen, das ist ja enorm, wovon wollen Sie denn die bezahlen?”

„Nun, fünfhundert Thaler besitze ich noch als den Rest einer mir vor einigen Tagen zugefallenen Erbschaft — Gott hab' die alte Tante selig — und die übrigen fünfhundert Thaler lege ich vertrauensvoll in Ihre Hände.”

„In meine Hände, lieber Freund,” versetzte der Andere verwundert, „wie soll ich denn dazu kommen, Ihre Spielschulden zu bezahlen?”

„Ja, haben wir denn nicht halbpart gespielt?”

„Allerdings, aber ich konnte doch nicht ahnen, daß Sie verlieren würden.”

In Eggen loderte der Zorn auf: „Ah, Sie gehören also auch zu den vornehmen Charakteren, die das Spiel als Erwerbszweig gestatten, und die wohl gewinnen, aber nichts dabei wagen wollen. Die Gesinnung macht Ihnen alle Ehre. Doch davon später. Ich habe dreimal vierundzwanzig Stunden Zeit bekommen, um die Ehrenschuld einzulösen, — denn Spielschulden sind Ehrenschulden, wenn Sie als Offizier das etwa noch nicht wissen sollten — und nach dreimal vierundzwanzig Stunden bitte ich Sie freundlichst um gütige Uebersendung des Geldes, wenn ich Sie nicht als ehrlos betrachten und demgemäß behandeln soll.”

Vollständig verwirrt stand der Andere vor ihm: „Aber Eggen, ich bitte Sie, wovon soll ich denn eine solche Summe bezahlen? Mein Vater wird mir, obgleich er es könnte, nie und nimmermehr das Geld geben, sondern mich lieber meinen Abschied nehmen lassen.”

„Sie thun mir leid, aber ich kann Ihnen nicht helfen,” antwortete Eggen, „allein Sie sind selbst an Ihrem Unglück schuld. Als ich gewonnen hatte, riethen Sie mir weiter zu spielen, als wir verloren, waren Sie derjenige, der mir den Rath gab, noch nicht aufzuhören. Als Sie Abschied von mir nahmen und ich Sie fragte, ob ich weiter spielen sollte, bejahten Sie es und fügten auf eine weitere Bemerkung meinerseits hinzu: „Natürlich spielen wir halbpart, glauben Sie etwa, daß ich nur den Gewinn mit Ihnen theilen will?” Erinnern Sie sich vielleicht noch Ihrer Worte?”

„Wenn ich die Worte wirklich so gesagt habe, würde ich mich auch bemühen, sie zu halten, obwohl ich vorläufig noch nicht weiß, wo ich das Geld hernehmen soll.”

„Das hätten Sie sich vorher überlegen müssen, Sie sind doch kein Kind mehr und wirklich alt genug, bei jeder That die eventuellen Folgen in Betracht zu ziehen. Ihre Familie ist reich, zum mindesten sehr wohlhabend, wenn Sie schon jammern, was soll ich armer Teufel denn sagen, der ich nun blank bin wie eine Kirchenmaus? Nun aber lassen Sie mich, bitte, noch eine Stunde schlafen und schicken Sie mir bis Dienstag Abend das Geld.”

„Ich will sehen, was ich machen kann.”

Freiherr von Eggen schluckte die beleidigenden Worte, die in ihm aufstiegen, hinunter und sagte ganz ruhig: „Sie werden mir die Summe schicken, ganz bestimmt, verlassen Sie sich darauf.”

Aber er schickte sie nicht. Am Dienstag Nachmittag sandte Lieutenant von Steen seinen Burschen an Eggen mit einem Brief folgenden Inhaltes:

„Lieber Freund! Was ich gefürchtet, ist eingetroffen. Es ist mir vollständig unmöglich gewesen, die Summe aufzutreiben. Vielleicht sind Sie so liebenswürdig, das Geld für mich auszulegen; ich verspreche, Ihnen dasselbe in monatlichen Raten zurückzahlen zu wollen.”

Eggen glaubte, nicht richtig gelesen zu haben, er vermuthete einen Scherz, es war doch unmöglich, daß ein Offizier, ein Ehrenmann, dem andern gegenüber sich so benähme. „Ich bitte Sie, das Geld für mich auszulegen.” War Steen denn krank geworden, hielt er ihn denn für einen Millionär, der so ohne Weiteres eine solche Summe auf unbestimmte Zeit ausleihen konnte? Ja, hätte er es ihm einige Tage früher mitgetheilt, er würde Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt haben, um sich die fehlenden fünfhundert Thaler zu verschaffen, aber jetzt, zwei Stunden vor Ablauf der von ihm selbst auf Ehrenwort als äußersten Grenze bezeichneten Zeit, wie sollte es ihm da noch gelingen, einen Helfer zu finden? Und selbst wenn sich einer seiner Bekannten bereit erklären würde, ihm die Summe zu leihen, konnte er je daran denken, sie zurückzuzahlen? Er sah seine Ehre und damit sein Leben auf dem Spiel stehen; er eilte zu seinem Kameraden hin, er wollte ihn bitten und beschwören, er mußte helfen, war doch auch seine Ehre gefährdet. „Der Herr Lieutenant ist vor einer Stunde fortgeritten und wird erst spät heimkehren,” meldete der Diener. Eggen taumelte bei dieser Nachricht zurück. Also auch das noch, ehrlos und feige zugleich! Er ging wieder heim und während er seine Wohnung aufsuchte, mußte er unwillkürlich an eine Geschichte denken, die sich vor etwa einem Jahre in der Garnison zugetragen hatte. Ein angesehener Kaufmann hatte eines Abends im Klub viel verloren und sich auf Ehrenwort verpflichtet, die Schuld am nächsten Tage zu bezahlen; aber am nächsten Abend war er zu seinem Gläubiger gegangen und hatte ihn gebeten, ihm das gegebene Ehrenwort auf vierundzwanzig Stunden zu prolongiren, als wenn die Ehre ein Wechsel wäre, mit dem man machen konnte, was man wollte. Er erinnerte sich noch genau des ungeheuern Aufsehens, das jener Vorfall erregt hatte. Die Offiziere seines Regimentes waren zusammen wie eine Person aufgetreten und hatten ihren Austritt aus dem Verein angekündigt, wenn der Betreffende nicht innerhalb vierundzwanzig Stunden aus dem Klub ausgestoßen würde. Sie hatten fest auf ihrem Entschluß bestanden, trotz aller Bitten und Einwendungen, an denen es nicht gefehlt hatte, denn der Kaufmann war das Mitglied einer in der ganzen Stadt hochangesehenen Familie, gegen die vorzugehen man sich nur schweren Herzens entschloß, viel lieber hätte man die ganze Sache totgeschwiegen.

„Können Sie sich gar nicht in die gleiche Lage versetzen,” hatte Jemand Freiherrn von Eggern gefragt, „daß es Ihnen bei dem besten Willen unmöglich ist, Ihr gegebenes Wort einzulösen?”

„Gewiß,” hatte er geantwortet, „den Fall kann ich mir sehr wohl vorstellen.”

„Und was würden Sie dann thun?” hatte die weitere Frage gelautet.

„Ich würde mir eine Kugel durch den Kopf jagen, lieber tod als ehrlos.”

Das hatte so ruhig, so selbstverständlich geklungen, daß sein Gegenüber verwundert den Kopf erhoben und gesagt hatte: „Sie schätzen Ihr Leben wohl nicht sehr hoch?”

„Sicherlich ebenso hoch wie jeder Andere,” hatte er geantwortet, „aber höher als Alles, selbst das Leben, steht mir meine Ehre.”

„Das ist eine übertriebene Anschauung, die ich nicht so ohne Weiteres theile,” hatte Jener erwiedert.

„Es ist die Anschauung meines Standes, in dem ich geboren und großgezogen bin, und dem anzugehören allein schon eine Ehre ist.” So hatte er gesprochen, und hauptsächlich in Folge seines energischen Auftretens war der Angeschuldigte mit Schimpf und Schande aus der Gesellschaft ausgestoßen worden.

Jetzt fand er sich in derselben Lage, sollte er hintreten und sagen: „Ich kann mein Versprechen nicht halten, gebt mir Frist, acht oder vierzehn Tage, vielleicht, aber auch nur vielleicht, daß mir dann möglich ist, mein Wort einzulösen?”

Sollte er sich einer beleidigenden oder verletzenden Antwort aussetzen, sollte auch er, wie jener Kaufmann, ausgestoßen werden, er, der Erbe und Träger eines alten, angesehenen Namens, an dem bisher in vielen Jahrhunderten kein Makel gehaftet hatte? Was er gethan und verschuldet, fiel nicht nur auf ihn allein zurück, sondern auf das ganze Offizierskorps, dem er bisher angehört hatte und dessen Ruf mit durch seine That leiden würde.

Nie und nimmermehr würde er sein Wort brechen, aber was sollte er thun, um seine Ehre zu retten? Sollte er sich eine Kugel vor den Kopf schießen, weil sein Kamerad wie ein Schurke an ihm gehandelt hatte? Er zögerte, sich die Frage zu beantworten und doch hatte er damals, ohne sich auch nur eine Sekunde zu besinnen, entschieden, daß Jener sich hätte todschießen müssen. Aber lag bei ihm die Sache nicht ganz anders? Er mußte trotz der schweren ernsten Frage lächeln, ist nicht jeder Mensch stets geneigt und bereit, das ihn persönlich Betreffende als etwas ganz Besonderes, ganz Eigenartiges hinzustellen? Mochte nicht auch dem Anderen etwas Aehnliches oder gar Gleiches die Erfüllung seines Versprechens zur absoluten Unmöglichkeit gemacht haben? Und hatte er damals auch nur im Entferntesten daran gedacht, die begleitenden Umstände in Betracht zu ziehen? „Lieber todt als ehrlos” hatte er entschieden, sollte er plötzlich seine Meinung ändern, sollte man mit Fingern auf ihn weisen und ihm nachsagen können: „Er richtet seine Ansichten über das Heiligste und Höchste, was es für einen Offizier giebt, immer so ein, wie es ihm gerade bequem ist?” Nein, ihm blieb keine Wahl, er mußte sterben. Aber war es bestimmt, daß er gehen und Abschied nehmen sollte von diesem Leben, das er erst so kurze Zeit genossen, dann wollte er nicht allein gehen, auch der, der schuld war an seinem Ende, sollte sich des Lebens nicht länger freuen. Aber wer ehrlos ist, ist auch feige. Würde Steen zu bewegen sein, sich zu tödten, der nicht einmal den Muth hatte, seinem Freund vor die Augen zu treten? Sollte er, Eggen, sich an dem Kameraden vergreifen, sollte er mit einem Mord auf der Seele vor den höchsten Richter treten? Er verwarf die Gedanken so schnell wie sie gekommen waren, er bedurfte keiner Rache, wenn es eine ewige Vergeltung gäbe.

Eggen hatte seine Wohnung erreicht und betrat sein Arbeitszimmer. Er schellte nach dem Burschen: „Mache dich zurecht, daß Du sofort einen Brief für mich besorgen kannst.” Dann schrieb er folgende Zeilen: „ Mit bestem Gruß, denn es ist der letzte, den ich noch zu vergeben habe, sende ich Ihnen hiermit fünfzehnhundert Mark, es ist die Hälfte meiner Ehrenschuld. Mehr besitze ich nicht. Für die andere Hälfte gebe ich Ihnen mein Leben, es ist Ihnen wahrscheinlich ebenso werthlos wie mir in diesem Augenblick, da ich es von mir werfe, aber Sie werden mir zugeben, daß ich Ihnen einen größeren Ersatz zu leisten nicht vermag. Und noch Eins. Wenn Sie einem Sterbenden eine Bitte erfüllen wollen, lassen Sie die Ursache meines Todes zwischen uns Beiden ein Geheimniß bleiben, lassen Sie sich ruhig die Leute darüber den Kopf zerbrechen. Die Meisten werden froh sein, sich in allerlei Vermuthungen ergehen zu können, und würden meine Handlungsweise doch nicht verstehen. Ich aber bleibe meinem Wahrspruch treu: „Lieber todt als ehrlos.”


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