Freiherr von Schlicht

ist nach dem übereinstimmenden Urteil der hannoverschen Presse

die Sensation und das Ereignis
im Oktober-Programm des

CORSO, HANNOVER


Nachstehend einige Auszüge aus den Kritiken. (Die ausführlichen Original-Kritiken stehen den
Herren Direktoren auf Wunsch zur Verfügung.)

Hannoverscher Kurier:
Das Corso, stets darauf bedacht, seinen Gästen etwas Besonderes zu bieten, vermittelt uns in diesem Monat die Bekanntschaft des Freiherrn von Schlicht. Ob er geistvoll über die Frauen plaudert, ob er eine seiner Militärgeschichten erzählt, immer leuchtet der sonnige Humor durch seine Züge, den er auch seinen Zuhörern in dieser traurigen Zeit vermitteln möchte. Durch ihn wird der Abend zu einem Erlebnis, das lange nachklingt im Herzen. Nur ein Bedauern: Die wenigen Minuten verstreichen zu schnell, stundenlang möchte man ihm zuhören. Das übrige Programm steht auf der im Corso gewohnten Höhe. Sie alle werden es mir sicher nicht übel nehmen, wenn ih zum Schluß noch eimal feststelle: Freiherr von Schlicht war und ist das Erlebnis des Abends. Kann er nicht bald wiederkommen, liebe Direktion?

Hannoverscher Anzeiger:
Das vornehme und intime Kleinkunst-Haus Heinrich Peppers bietet in seinem Oktoberprogramm eine große Sensation (nein, es sind mehrere!), die eigentlich das Tagesgespräch von Hannover bilden müßte: Freiherr von Schlicht, der liebe, alte (kann er überhaupt alt werden?) Plauderer, Stimmungszauberer – Dichter ist da! Man kann ihn nicht genug hören von den feinen, psychologisch raffiniert durchgeschliffenen, von rührendem Humor übersonnten Skizzen, und man ist überrascht und schmollt ein wenig, wenn die Zeit allzu rasch um ist. Nein, er muß länger lesen, denn wann hat man ihn einmal in Hannover? Und länger auch im anderen Sinne: da wird ein Monat nicht ausreichen.

Niederdeutsche Zeitung:
Freiherr von Schlicht erzählt. Aus seinen Werken kennt ihn jeder, den Freihern von Schlicht, aber wer kennt ihn als Plauderer von Mund zu Mund? Wiederum hat die Leitung des Corso-Cabarets mit dem Heranziehen dieses feinsinnigen Dichters bewiesen, daß es ihr darauf ankommt, Kunst zu bieten und nicht belangloses Artistentum. Wie sein Name, so ist die Vortragsweise dieses liebenswürdigen und rüstigen Gentlemans – alles schlicht. Erlebnis wird solch ein Viertelstündchen. Seine Worte haben die Abgeklärtheit des wissenden Alters, sie greifen ans Herz.

Ein Programm, bunt, dem Heiteren und dem Ernst der Kunst gleiche Teile überlassend, aber über allem steht doch die reife Kunst des Freiherrn von Schlicht.


Frei November und 1. bis 15. Dezember 1924.
Januar 1925 besetzt München-Hofgarten.

Abschluß durch jede renommierte Agentur oder direkt.

Gleichzeitig bitte ich davon Kenntnis nehmen zu wollen, daß ich meine Absicht, auch als
Conferencier zu arbeiten, wieder aufgegeben habe, um dadurch die Wirkung meines Auftretens
und die meiner Solo-Nummer nicht zu beeinträchtigen und nicht zu schwächen.

Privatadresse: Hannover, Hotel Rheinischer Hof, Telephon 8550 - 8552



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© Karlheinz Everts