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St.Petersburger Zeitung vom 19.2./3.3.1904

Baron Borken

Offiziersdrama in einem Akt


von


Freiherr von Schlicht

Berlin, 1901

Personen:

Baron von Borken, ehemaliger Offizier (Mitte Vierzig)
Baronin von Borken (Anfang Vierzig)
Ernst, Beider Sohn (Neunzehn Jahre)
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St.Petersburger Zeitung vom 20.2./4.3.1904

Am 20.Febr./4.März 1904 kann man in der „St.Petersburger Zeitung” folgende Besprechung lesen:

Deutsches Gesamt-Gastspiel.Der Einakter „Baron Borcken”, von seinem Autor stolz „Drama in einem Akt” genannt, gab dem Publikum die Gelegenheit Adolf Klein zu sehen, das war aber auch das einzige Gute an ihm. Freilich hatte auch Klein es nicht leicht, natürlich zu bleiben, wenn er seiner Frau erzählen mußte, wie er mit ihr zusammen gelebt und was sie beide in der ganzen Zeit getrieben und gedacht. Das Leben eines Menschen in einen Akt zu drängen, der mit dem Akt und Leben abschließenden Schuß endigt, ist eben nicht so einfach. Klein versteht es aber, auch wenn seine Rolle nicht die Möglichkeit eines vollen wahren Charakters zuläßt, den Schein zu wahren. Er versteht es, über Lücken und Lügen hinwegzutäuschen, und man muß ihm im Augenblick dankbar sein. Doch decken wir über das Stück den Vorhang der Nächstenliebe!


„Hamburger Fremdenblatt” vom 1. März 1904:

„Baron Borken” , Drama in einem Akt von Freiherr v. Schlicht, kommt am 3. März am Alexandertheater in Petersburg gelentlich der soeben eröffneten deutschen Schauspielsaison des Direkt. Bock zur ersten Aufführung. Adolf Klein wird die Hauptrolle bei dieser Feuerprobe spielen. —

„Hamburger Fremdenblatt” vom 16. März 1904:

Mit Beginn der Großen Fasten zog auch, wie üblich, Herr Philipp Bock mit seinen Getreuen ins Alexandertheater ein, um die deutsche Bühnenkunst zu Worte kommen zu lassen. Der „Zapfenstreich” hat sich sehr bald die Gunst erobert, nach der v. Schlichts „Baron Borken” noch erst ringen muß. Der Beifall galt in diesem Stücke hauptsächlich dem langjährigen Lieblinge, Herrn Klein.


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© Karlheinz Everts