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Mülheimer Zeitung vom 2.9.1903
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Mülheimer Zeitung vom 8.9.1903
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„Kölnische Zeitung” vom 10.9.1903
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„Kölnische Zeitung” vom 3.10.1903

Im bunten Rock

Lustspiel in drei Akten

von

Franz von Schönthan und Freiherr von Schlicht

 

 

Aufführungen am 5., 10.Sept., 4.Okt. 1903 im Stadt-Theater zu Düsseldorf


Besetzungsliste:

Fabrikant Wiedebrecht.
Hans, sein Sohn.
Missis Anny Clarkson, seine Nichte.
Leutnant Victor von Hohenegg.
Betty von Hohenegg, dessen Schwester.
Paul von Gollwitz, Assessor a.D.
Exzellenz von Troßbach, Divisions-Kommandeur.
Justiz-Rath Rösler.
Sergeant Krause.
Susanne ) Zofen der Missis Clarkson
Jeanette )
Frau Bäckers, Wirtschafterin bei Wiedebrecht
Friedrich, Diener
Stubenmädchen
Minna, Köchin
Kutscher
Stalljunge
Gärtnerbursche
Jänicke, Soldat
Erster Soldat
Zweiter Soldat
Husar Christian, Bursche bei Hohenegg
Gärtner
Spielleitung:

Egon Hedeberg
Hermann Rosenberg
Agnes Hammer
Oswald Wolf
Franziska Wendt
Ernst v.d.Heyden
Paul Müller
Fritz Heinemann
Franz de Paula
Käthe Creuzburg
Franziska Koch
Emma Graichen
Robert Weberg
Marly Hettwer
Frau Lucie Wendt-Erler
Cornelius Dobsky

Mizzi Rosen
Jahn Hofknecht
Hugo Lazak
Carl Gericke
Ernst Herz
Emil Schwulst
Dir. Ludwig Zimmermann


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„Hamburger Fremdenblatt” vom 4.September 1903:

Vom Düsseldorfer Stadttheater. Aus Düsseldorf wird dem „B.B.C.” geschrieben:
Abwechslungsreich und interessant scheint der neue Theaterdirektor Zimmermann das Repertoire für die kommende Saison gestalten zu wollen. An Novitäten sind erworben: „Die Schloßherrin” von Alfred Capus, „Der König” von Björnstjerne Björnson, „Die Kronprätendenten” von Henrik Ibsen, „Lady Windermeres Fächer” von Oscar Wilde, „Miß Hobbs” von Jerome, „Im bunten Rock” von Schönthan und von Schlicht, „Waterkant” von Richard Skowronnek, „Schnapphähne” von Walter Bloem, „Kaiser Heinrich IV.” von Dietrich Grabbe, „Ein Teufelskerl” von Bernard Shaw.


„Kölnische Zeitungt” vom 10.Sept. 1903:

Theater und Musik. Düsseldorf. Im Stadttheater erzielte am 5. ds. Mts. das Lustspiel Im bunten Rock von Franz v. Schönthan und Freiherrn v. Schlicht, dank der umsichtigen und geschickten Spielleitung des Direktors Ludwig Zimmermann einen schönen Erfolg. Gespielt wurde sehr flott. Die reiche, heiratslustige Amerikanerin wurde von Agnes Hammer mit viel Grazie, Anmut und fröhlicher Laune verkörpert. Franziska Wendt war eine schlagfertige, lustige Betty v. Hohenegg, ein echtes Soldatenkind, das sich getrost dem Fähnrichsexamen unterziehen könnte. Lucy Wendt stellte als Minna eine drastische Dienstbotengestalt hin, Franziska Koch stellte ein flott Französisch plapperndes Zöfchen allerliebst dar. Mit dem Husarenleutnant Viktor v. Hohenegg wußte Oswald Wolf sich vortrefflich abzufinden, für den ehemaligen Assessor Paul v. Gollwitz brachte Ernst v. Heyden elegantes Auftreten und einen flüssigen Konversationston mit. Den Hans Wiedebrecht gab Hermann Rosenberg mit naiver Frische. Der Sergeant Krause kann nicht wirkungsvoller gedacht werden, als ihn Franz de Paula zu verkörpern verstand. Die Ausstattung ist rühmend anzuerkennen.



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© Karlheinz Everts