Von Freiherr von Schlicht.
in: „Die Zukunft”, 29.3.1902, Band 38, S. 519-523,
in: „Neue Hamburger Zeitung” vom 26.4.1902 und
in: „Ein Ehrenwort”.
In der „Feldmarschall-Kneipe”, wie die Weinstube genannt wurde, in der die zahlreichen verabschiedeten Militärs, die in der kleinen Stadt lebten, sich jeden Vormittag zum Raisonnirappell zu versammeln pflegten, war auch heute eine stattliche Korona beisammen. Die Zahl der Herren, die dort ihre halbe Flasche Mosel oder Rothwein tranken, war vielleicht noch etwas größer als sonst, denn am Morgen war das neuste Militär–Wochenblatt erschienen und hatte zahlreiche Veränderungen und Verabschiedungen gebracht, die nun lebhaft erörtert wurden. Namentlich die plötzliche Pensionirung eines den Meisten persönlich bekannten Hauptmanns, der noch vor kurzer Zeit während seines Urlaubs als Gast am Stammtisch geweilt hatte, erregte großes Aufsehen und man zerbrach sich den Kopf darüber, was ihn veranlaßt haben könne, so plötzlich seine Verabschiedung zu erbitten. Vor allen Dingen aber sprach man auch davon, wie sich fortan wohl seine Zukunft gestalten möge. Man wußte, daß er eine zahlreiche Familie besaß, aber nur über ein geringes Vermögen verfügte, so daß er gezwungen sein würde, sich nach einer anderen Thätigkeit umzusehen.
„Ja, ja, meine Herren,” nahm da ein General das Wort; „wenn man Das immer so wüßte, was war und was wird! Zwei banale Fragen: und ihre Antworten enthalten unser ganzes Geschick. Das ist mir vor vielen Jahren einmal so recht klar geworden, als es sich um einen mir lieben Kameraden handelte; und wenn ich wüßte, daß ich die Herren nicht langweile . . .”
Der General sah sich im Kreise um. Man merkte dem alten Herrn an, daß er darauf brannte, seine Geschichte zu erzählen, und selbstverständlich widersprach ihm Keiner.
„Es ist schon lange Jahre her,” hub er an, „und ich stand damals in Z. in Garnison, wo ich das dortige Jäger–Bataillon befehligte. Ich kann wohl sagen, daß es die schönste Zeit meiner militärischen Laufbahn war. Höhere Vorgesetzte wohnten nicht in der Stadt, ich war der selbständige Herrscher aller Reußen, die außerdienstlichen Verhältnisse waren die denkbar angenehmsten und der Dienst an der Spitze einer Truppe, die aus ausgesuchten Mannschaften bestand, war die reine Freude. Das Offiziercorps war tadellos, selten sah ich ein besseres, und unter den jungen Offizieren war besonders einer, der mir gleich am ersten Tage durch seine ganze Erscheinung, durch seine Haltung, na, überhaupt in jeder Hinsicht auf das Vortheilhafteste auffiel. Seinen wirklichen Namen möchte ich nicht nennen; sagen wir, er hieß Velsen.
Also Velsen war, wenn ich mich nicht irre, damals, als ich das Bataillon übernahm, zweiundzwanzig Jahre alt; aber trotz seiner Jugend hatte er in seinem ganzen Wesen etwas sehr Festes, sehr Bestimmtes und Ruhiges. Er war selbst ein hervorragender Schütze, ein brillanter Exerzirer und Turner und besaß die große Gabe, das, was er selbst konnte, Andere in einer so leichten, fast spielenden Art zu lehren, daß seine Leute bei allen Besichtigungen und Vorstellungen stets den Vogel abschossen. Und wie ich ihn im Dienst sogar älteren Kameraden oft als Muster hinstellen konnte, so auch außer Dienst. Seine Eltern waren tot, aus einer Familienstiftung bekam er einen Zuschuß, der so gering war, daß ich oft nicht begriff, wie er mit seinen Mitteln reichte. Er machte Alles mit, war stets tadellos angezogen, hatte keinen Pfennig Schulden und immer baares Geld in der Tasche. Stets war er heiter, lustig und liebenswürdig, dabei ehrgeizig, ohne ein Streber zu sein, im Verkehr zuvorkommend, ohne zu kriechen. Alle mochten ihn gern, ich an der Spitze, und ich kann wohl sagen, ich habe ihn wie einen Sohn geliebt. Er ging bei uns aus und ein, auch meine Frau schloß ihn in ihr Herz und ohne Velsen ging es fast nicht mehr bei uns. So war es natürlich, daß ich ihn, als der Posten neu besetzt werden mußte, zu meinem Adjutanten machte; und während der drei Jahre, die wir dann zusammen gearbeitet haben, lernte ich seine glänzenden Fähigkeiten naturgemäß noch näher kennen. Er war ungemein begabt, mit einem militärischen Blick ausgestattet, der mich auf das Höchste in Erstaunen setzte, und von einem Talent, anzuordnen und zu disponiren, das bewundernswerth war. Er verstand die große Kunst, einen Befehl so abzufassen, daß er absolut nicht mißverstanden werden konnte, — na, und Ihnen, meine Herren, brauche ich nicht erst zu sagen, wie unendlich schwer Das ist.”
Ein zustimmendes Gemurmel wurde laut und der Herr General benutzte die Pause, um sich die Lippen anzufeuchten; dann fuhr er fort:
„Für mich war es klar, daß Velsen eine große Zukunft vor sich hatte. Ich habe immer die Ansicht vertreten, daß man es einem neugebackenen Lieutenant, wenn er zum ersten Mal vor der Front steht, ganz genau ansieht, ob aus ihm Etwas wird oder nicht. Ausnahmen giebt es natürlich — ich erinnere nur an Moltke —, aber die Ausnahmen bestätigen bekanntlich nur die Regel. Ich wußte, Velsen werde es einst weit bringen, ich prophezeite ihm wenigstens eine Division und die höheren Vorgesetzten, die oft mit mir über ihn sprachen, stimmten mir vollständig bei. Natürlich mußte er auf die Kriegsakademie. Ich ließ ihm Zeit, damit er sich gründlich vorbereiten könne; und wie ich gar nicht anders erwartet hatte, bestand er das Examen spielend und wurde einberufen. Als er nach drei Jahren zurückkam, hatte er das Zeugniß für den Generalstab in der Tasche. Zuerst wurde er für ein Jahr, dann dauernd in die große Bude kommandirt und von ganzem Herzen freute ich mich mit ihm über diesen Erfolg und diese Auszeichnung.
Der Zufall fügte es, daß ich das Kommando über mein Bataillon an dem selben Tag in andere Hände legte, wo Velsen zum ersten Mal zum Generalstab einberufen wurde. Bei dem Abschiedsessen, das für uns Beide zugleich stattfand, versprach Velsen mir auf meine Bitte, auch in Zukunft in mir seinen besten Kameraden und treusten Freund zu sehen und mich stets brieflich über sein körperliches Befinden, über seine Arbeit und seine Thätigkeit auf dem Laufenden zu erhalten. Das geschah auch; im Anfang korrespondirten wir fleißig, dann aber wurden die Briefe nach und nach seltener und schließlich hörte die Korrespondenz ganz auf.
Da kam der Tag, den ich schon deshalb nicht vergessen werde, weil er mein fünfzigster Geburtstag war. Ich hatte mich schon am frühen Morgen gewundert, nicht wie sonst mit der ersten Post einen Glückwunsch von Velsen vorzufinden; denn zu den Festen beglückwünschten wir einander regelmäßig. Als aber auch am Mittag noch keine Zeile von ihm da war, fing ich an, unruhig zu werden. Was war mit ihm los? Irgend ein Unglück mußte ihm zugestoßen sein. Gegen Abend kam, wie immer, die Ordonanz und brachte mir unter den vielen Dingen, die der Erledigung harrten, auch das Militär–Wochenblatt. Da ich Gäste bei mir hatte, wollte ich es ungelesen bei Seite legen, aber schließlich warf ich doch einen Blick hinein. Und das erste, was ich las, lautete: „Hauptmann Velsen vom Großen Generalstab in Genehmigung seines Abschiedsgesuches der Abschied mit der gesetzlichen Pension bewilligt” . . . Meine Herren, ich glaubte, der Schlag solle mich rühren . . . Velsen verabschiedet! Er sollte seine glänzende Carriere, seine große militärische Zukunft geopfert, freiwillig auf Alles verzichtet haben? Das konnte, das durfte nicht sein. Und doch: schwarz auf Weiß hielt ich die Schreckenskunde in der Hand und las sie immer und immer wieder. Was war vorgefallen? Was hatte ihn veranlaßt, so plötzlich zu gehen? Ich habe Ihnen erzählt, wie nah Velsen mir stand; so können Sie sich denken, wie mich die Nachricht erschütterte.. Und mit keiner Zeile hatte er sich an mich gewandt, mit keinem Wort mir gegenüber sein Vorhaben geäußert! Was lag vor? Ich wollte, ich mußte es wisen. Ein Telegramm, das ich an ihn absandte, brachte mir die Mittheilung, daß er noch in Berlin sei. Ich nahm sofort Urlaub und fuhr zu ihm. Trotzdem ihm die Stunde meiner Ankunft unbekannt war, hatte ich das Glück, ihn zu Haus zu treffen. Obwohl ich ihm zürnte, weil er seinen Abschied eingereicht hatte, freute ich mich doch auf das Wiedersehen mit ihm; aber als er mir nun gegenüber stand, erkannte ich ihn kaum wieder. Seit ich ihn zum letzten Male gesehen hatte, war er ein ganz Anderer geworden: sein Humor, seine frische Lebendigkeit waren verschwunden und er, der nur wenig über dreißig Jahre alt sein mochte, machte den Eindruck eines alten, müden Mannes. Und ohne daß er mirs sagte, wußte ich, daß Schweres ihn bedrückte, daß große innere Kämpfe seinem Entschluß, die Armee zu verlassen, vorausgegangen waren.
Ich drang in ihn, sich mir anzuvertrauen, und schließlich rückte er mit der Sprache heraus. Und wie so oft, galt auch hier das Wort: Où est la femme?
Auf der Eisbahn hatte er ,sie' an einem schönen Nachmittag kennen gelernt; er hatte ihr einen kleinen Dienst leisten können und daraus hatte sich eine harmlose Unterhaltung entwickelt. Wie sich bald herausstellte, waren sie Beide Meister in dem Sport des Eislaufs; sie liefen zusammen, zeigten einander neue Kunststücke und, last not least, fanden Gefallen an einander. Velsen glaubte, in der jungen Dame, der er sich vorstellte, die aber natürlich ihren eigenen Namen nicht wiedergenannt hatte, ein junges Mädchen kennen gelernt zu haben, das nicht nur sehr hübsch, sondern ihm auch gesellschaftlich ebenbürtig war, und so bat er für den nächsten Tag um ein neues Zusammentreffen, das ihm auch gewährt wurde. Er hat mich versichert, zu dieser Bitte habe ihn lediglich der Wunsch getrieben, mit einer ihm gewachsenen Partnerin dem Sport huldigen zu können; und ich glaube ihm. Aber kleine Ursachen, große Wirkungen. Dem ersten Zusammentreffen folgte bald ein zweites und drittes, schließlich sahen sie sich täglich, und wenn Das aus irgend einem Grunde doch nicht angängig war, korrespondirten sie mit einander. Die junge Dame war nicht zu bewegen, ihren Namen zu nennen oder irgend welche Auskünfte über ihre Familie zu geben, und Velsen gab es endlich auf, weiter in sie zu dringen, da er jedesmal die Antwort erhielt: ,Genügt es Dir nicht, daß wir uns lieben? Ist Deine Liebe etwa davon abhängig, daß Du weißt, wer ich bin?' Sie waren glücklich in ihrer Liebe, bis eines Tages das furchtbare Erwachen kam. Eines Nachmittags stürzte das junge Mädchen zu ihm ins Zimmer, gestand ihm unter Thränen, daß sie die Folgen ihres Verkehrs nicht mehr verheimlichen könne, und beschwor ihn auf den Knien, sie nicht zu verlassen, ihr die Ehre wiederzugeben und sie zu heirathen. Und nun erst erfuhr er, wen er so oft in seinen Armen gehalten, geküßt und geliebkost hatte: das junge Mädchen war die Tochter eines kleinen Beamten, der seinem einzigen Kinde unter großen Opfern eine gute Schulbildung hatte zu Theil werden lassen. Na . . . Um es kurz zu machen, meine Herren: nachdem sie ihm mit den heiligsten Eiden geschworen hatte, vor ihm noch nie einen Mann geliebt zu haben, gab er ihr in der Bestürzung des ersten Augenblickes, von Mitleid getrieben und von dem Wunsche geleitet, ihre Thränen zu trocknen, sein Ehrenwort, sie zu heirathen. So weit ich es zu beurtheilen vemag, hätte ihn in manchem anderen Beruf dieses Eheversprechen nicht gezwungen, seinen Abschied einzureichen; als Offizier aber mußte er gehen; erstens, weil er das vorgeschriebene Kommißvermögen nicht besaß, dann aber auch, weil seine zukünftige Frau nach Dem, was vorgefallen war, gesellschaftlich in Offizierkreisen einfach unmöglich war.
Meine Herren, ich brauche Ihnen wohl nicht erst zu schildern, wie mich seine Worte erschütterten. Unfähig, einen Gedanken zu fassen, starrte ich den armen Velsen an, der entsetzlich unter seinem Schicksal litt. Offen und ehrlich gestanden: ich begriff nicht recht, wie er sich hatte verleiten lassen, übereilt und unüberlegt das Heirathsversprechen zu geben. Denn ich glaube, darüber sind wir doch wohl Alle einig, daß Velsen auch dann der Ehrenmann geblieben wäre, der er war, wenn er mit Rücksicht auf die gesellschaftliche Stellung des jungen Mädchens und mit Rücksicht auf seine ganze Zukunft dieses Versprechen nicht gegeben hätte.
,Was nun, Velsen?' fragte ich, als er geendet hatte.
,Ja, was nun?' gab er resignirt zurück. ,Jetzt heißts, den Kampf mit dem Leben aufnehmen. Was wird, wie und ob es überhaupt glückt, wer kanns sagen?'
Bis in die späte Nacht saß ich bei ihm; und als ich ihn endlich verließ, da war mir, als hätte ich einen lieben Menschen plötzlich durch den Tod verloren. Ich wußte, ich würde ihn nicht wiedersehen . . . Und ich habe ihn auch nie wiedergesehen.”
„Und was wurde später aus Velsen?” fragte theilnahmsvoll ein alter Oberst, als der General jetzt schwieg und langsam und feierlich sein Glas leerte, als weihe er es dem Andenken eines braven Kameraden.
„Wie es vorauszusehen war,” antwortete der General, „wurde die Ehe natürlich so unglücklich wie nur irgend möglich. Beide litten entsetzlich unter Dem, was der Heirath vorausgegangen war, und Velsen konnte seine Verabschiedung nicht überwinden. Zu dem Unglück im Haus gesellte sich die Noth um das tägliche Brot. Velsen besaß nichts als seine Pension, die für ihn allein vielleicht gereicht hätte, die für eine Familie aber unmöglich reichen konnte. Er wohnte und lebte in den bescheidensten, um nicht zu sagen ärmlichen Verhältnissen, er schränkte sich ein, so weit ers vermochte, aber die Sorge wich nicht von seiner Schwelle. In der größten Noth wandte er sich einmal an die Familienstiftung, die ihn früher unterstützt hatte; aber seit er die Ehe geschlossen hatte, lebte er für die Seinen nicht mehr. Noth lehrt arbeiten. Und er hat versucht, was er konnte, um Geld zu verdienen. Er mußte verdienen, nicht nur für sich und seine Frau, sondern vor allen Dingen für seinen Jungen, den er abgöttisch liebte. Was hat er nicht Alles angefangen, um es zu was zu bringen! Wir wissen ja, wie schwer es für einen verabschiedeten Offizier ist, eine Thätigkeit zu finden. Als Reisender und als Agent hat er sein Glück versucht, er hat sich vor keiner Arbeit, vor keiner Demüthigung gescheut; aber so oft er sich um eine feste Anstellung bewarb, war ihm seine frühere Laufbahn hinderlich: Allen war es unangenehm und peinlich, einen ehemaligen Generalstabsoffizier als Angestellten zu haben. Jedesmal, wenn er versuchte, durch seine früheren Beziehungen und Verbindungen Arbeit zu finden, erhielt er die Antwort: ,Ja, wenn Sie nicht verheirathet wären, dann ließe sich vielleicht Etwas für Sie thun, aber so . . .' Und ein Achselzucken war dann der Schluß der Rede.
Das Alles habe ich erst viel, viel später erfahren, als er mir einen ganz verzweifelten Brief schrieb. In der höchsten Noth wandte er sich an mich und fragte an, ob ich ihm drei Jahre lang ein jährliches Darlehen von zweitausend Mark gewähren wolle. Nach drei Jahren sollte ich die Summe zurückerhalten. Er habe einen Plan, den er mir heute noch nicht auseinandersetzen könne, der ihm aber Muth und Kraft zu neuer Arbeit geben und ihn dereinst ruhig sterben lassen würde. Natürlich erfüllte ich seine Bitte; ich hatte ihm so oft vergebens meine Hilfe angeboten, daß ich mich aufrichtig freute, ihm durch die That beweisen zu können, daß ich nach wie vor sein bester Freund war. In heißen Worten dankte er mir und bat mich, ihm die jährlich versprochene Summe in vierteljährlichen Raten zu senden, deren Empfang er mir jedesmal bescheinigen werde. Und diese geschäftsmäßig abgefaßten Quittungen waren das Einzige, was ich von ihm als Lebenszeichen erhielt.
Die drei Jahre gingen dahin, da erhielt ich, wenige Tage, nachdem ich die letzte Rate an Velsen abgesandt hatte, durch einen Rechtsanwalt die ausgeliehenen sechstausend Mark zurück und zugleich ein Schreiben, das mir das Blut in den Adern erstarren ließ. Velsen hatte das Geld, das ich ihm geliehen, benutzt, um die Prämie einer Lebensversicherung, die auf den Namen seines Sohnes lautete, zu bezahlen. nach drei Jahren war die hohe Summe, für die er sich eingekauft hatte, auch bei Selbstmord fällig; und ohne Arbeit, ohne Verdienst, ohne eine Möglichkeit, jemals für die Seinen sorgen und für die Zukunft seines Sohnes Etwas zurücklegen zu können, war er aus grenzenloser Liebe zu seinem Kinde freiwillig in den Tod gegangen. Die Zinsen des Kapitals reichten aus, um fortan die Seinen vor aller Noth zu schützen.
Sehen Sie, meine Herren: Das ist die Geschichte, die ich Ihnen erzählen wollte . . . Das Lebensschicksal eines Offiziers, der zu Großem berufen schien, der später im Kampf mit dem Leben ruhmlos sterben mußte und den die Welt verurtheilte, weil er sich selbst den Tod gab.”
Der General schwieg und blickte in Gedanken versunken vor sich hin; und Niemand wagte, ihn zu stören.
Dresden Freiherr von Schlicht