Humoreske von Graf Günther Rosenhagen.
in: „Leipziger Tageblatt und Anzeiger” Nr. 585 vom 2.Dez. 1895
Ich sehe sie vor mir, meine liebe Vaterstadt — Gott sei Dank, nur im Geiste — die das Sinnbild der Oede und Langeweile war! Wäre das Oberhaupt der Stadt nicht eben das Oberhaupt und damit für den Handel und Wandel verantwortlich gewesen, so hätte er an dem etwa eine halbe Stunde außerhalb der Stadt liegenden Bahnhof ein Tafel mit der Aufschrift anbringen lassen: „Wanderer, kehre um”. Vielleicht wäre diese Warnung aber doch überflüssig gewesen, denn der Fremdenverkehr war, abgesehen von einigen Geschäftsreisenden, die die Pflicht und nicht das Vergnügen hierher führte, gleich Null. Selten, sehr selten entstieg einmal ein Reisender dem Zug mit der Absicht, sich das Städtchen anzusehen, und schon nach den ersten fünfzig Schritten, die er auf dem grausigen Straßenpflaster gemacht hatte, bereute er seinen Entschluß, und er wäre am liebsten sofort wieder von dannen gereist, wenn er gleich wieder einen Zug hätte bekommen können. Dafür hatte aber das Oberhaupt der Stadt bei den Berathungen über den Eisenbahnfahrplan gesorgt; wer einmal in der Stadt war, der mußte auch für einen halben Tag drinnen verbleiben und den Bürgern etwas zu verdienen geben und war es auch nur für ein Butterbrot und ein Glas Bier.
Es war entsetzlich langweilig, Menschen gingen nie auf der Straße, um das Trottoir nicht abzunutzen und um nicht zu höheren Abgaben für den Bürgersteig herangezogen zuwerden; Droschken kannte man bei uns nicht, von Pferedbahnen hatten wir noch nie sprechen hören, Reitpferde hielt sich Niemand — so waren die Straßen leer, öde und ausgestorben. Die Einzigen, die zuweilen über das Pflaster hüpften — „gehen” konnte man die Gangart bei den spitzen Steinen nicht nennen, waren wir Schüler des hohen Gymnasiums.
Auf einem freien Platz, abseits der Hauptstraße, damit der dort herrschende „Verkehr” uns nicht in unserer Aufmerksamkeit störe, hatte man aus rothen Ziegelsteinen, Brettern und Fensterscheiben einen großen viereckigen Kasten erbaut, der in goldenen Lettern die stolze Aufschrift trug: „Königliche Domschule”. Langweilig, wie das Haus aussah, war es in seinem Inneren, eine entsetzliche Oede und Leere gähnte einem auf den langen Corr idoren entgegen, schauerlich hallte jedes Wort, das man dort sprach, wider, und selbst die Schüler der untersten Classen wagten dort nicht zu spielen und zu scherzen; ein Scheintodter, der in der Gruft seiner Väter erwacht, kann sich nicht einsamer und gottverlassener vorkommen, als wir es in jenem Gebäude thaten.
Selbstverständlich zeitigte die innerhalb der Mauern herrschende tödtliche Langeweile außerhalb derselben allerlei verbotenen Zeitvertreib, als da ist: heimliches Rauchen von Kartoffelkraut, Kneipenbesuch hinter verschlossenen Thüren und Vereinswesen. Ich habe alle verbotenen Früchte reichlich genossen, von dem Kartoffelkraut sogar oft zu viel, von den Vereinen aber habe ich nur einem angehört, dem „Club international”.
Und das kam so. Jeden Montag Morgen war in der Aula unseres Gymnasiums Andacht, und im Anschluß daran wurden die Schüler aller Classen, die sich in der vergangenen Woche durch anhaltenden Fleiß oder durch irgend eine besonders gute Leistung ausgezeichnet hatten, namentlich aufgerufen und öffentlich belobt. Von Unter–Septima an hatte ich die Schule besucht, mein Name war am Montag Morgen noch nie genannt worden, viel häufiger aber am Sonnabend Mittag, wenn die Namen Derjenigen verlesen wurden, die eine oder gar zwei Stunden nachsitzen mußten. Um so größer war daher mein Erstaunen, als eines Montags vom Katheder herab eine feierliche Stimme mich aufrief und dann hinzusetzte: „erhält eine öffentliche Belobigung wegen seines vorzüglichen Aufsatzes: Elisabeth und Maria, ein Vergleich zweier Schiller'scher Frauengestalten”.
Brennendes Roth stieg mir in die Wangen, denn nur ein altes Aufsatzheft meines ältesten, längst der Schulbank entwachsenen Bruders wußte, wo ich alle schönen Gedanken hergenommen hatte; wie hätte ich auch als Unter–Tertianer, der ich noch war, ein so schwieriges Thema auch nur einigermaßen behandeln könen? Was verstand ich damals von Frauenliebe und Frauenhaß, beides habe ich erst viel später kennen gelernt, und nicht immer brachte es mir denselben Vortheil ein wie an jenem Morgen. In der Classe wurde ich Primus — allerdings nicht für immer, und um mein Haupt wandte sich ein Glorienschein.
Die Brust von Stolz geschwellt und voll freudiger Erwartungen — mein Vater mußte mir nun selbstverständlich mehr Taschengeld geben, und auch meine Mutter mußte einen Extragriff in die Tasche thun — ging ich in der großen Frühstückspause auf dem Hofe hin und her. Da näherte sich mir ein Primaner — Hansen hieß er, wie ich später erfuhr, und redete mich an. Ich war von der hohen Ehre, die mir zu Theil wurde, so verwirrt, daß ich zuerst nur Worte hörte, ohne ihren Sinn zu begreifen, aber als dies endlich geschah, glaubte ich immer noch nicht richtig verstanden zu haben: er forderte mich auf, ihn am Nachmittag um sechs Uhr auf seiner „Bude” zu besuchen, er habe etwas mit mir zu besprechen. Selbstverständlich sagte ich „ja”; welche Wünsche erfüllt nicht ein Tertianer einem Primaner, der sich herabläßt, mit ihm zu sprechen, und pünktlich um die befohlene Stunde klopfte ich am Nachmittag mit bescheidenen Fingern an die Thür.
Ein entsetzlicher Tabaksqualm schlug mir entgegen, es war wirklicher Tabak, ich roch es sofort, und aus dem Gewölk trat mir der Herr der Bude entgegen.
„Treten Sie doch näher.” Er nannt mich ordentlich „Sie”, das machte mich noch verwirrter, als ich es so wie so schon war.
„Nicht wahr, Sie rauchen doch?”
„Gewiß,” bestätigte ich, und eine Minute später saß ich auf dem Sopha, qualmte wie ein in Unordnung gerathener Schornstein und hörte auf die Rede des Herrn Primaners.
Es galt meinem Eintritt in den von ihm gegründeten Club, der das Ziel verfolgte, die deutsche Jugend mit unseren deutschen Dichtern bekannt zu machen. Ob ich gewillt sei, diesem Club beizutreten? Durch meinen Aufsatz hätte ich ja bewiesen, daß ich mich schon eingehend mit unseren Classikern beschäftigt hätte, für mich könne der Beitritt zum Club in jeder Hinsicht nur förderlich sein, und die übrigen Mitglieder, deren Anzahl allerdings vorläufig noch sehr gering, würden sich freuen, mich unter sich aufzunehmen.
Selbstverständlich willigte ich in den Vorschlag ein, und wenige Minuten später gingen wir über die Straße, um einen Secundaner, Namens Gyldenstern, aufzusuchen, der der Schriftwart des Vereins war und mir die, natürlich von dem Director des Gymnasiums nicht unterzeichneten Statuten vorlesen sollte. Auf das Herzlichste wurden wir von dem Commilitonen begrüßt, und nachdem der Schriftwart uns jedem eine Pfeife angeboten hatte, holte er aus einem sicheren Versteck ein dickes Actenbündel und begann mit der Verlesung der Statuten.
Der erste Paragraph, der in kurzen Worten die Ziele des Vereins darlegte, fand meinen vollen Beifall, auch der zweite, der da bestimmte, daß das Rauchen und Biertrinken in den Sitzungen gestattet sei. Der § 3, der von jedem neueintretenden Mitglied ein sofort zu hinterlegendes Eintrittsgeld von 2 M verlangte, war nicht ganz nach meinem Wunsch, denn mein Vater hatte mir nur einen Thaler für die öffentliche Belobigung geschenkt. Aber mir blieb ja immer noch eine ganze Reichsmark, in meinen Augen auch noch ein großes Vermögen, und so sagte ich denn, wenn auch etwas zögernd: „Einverstanden”. Der wichtigste aller Paragraphen, ich glaube im Ganzen waren es 999, auf jeden Fall aber eine dreistellige Zahl, dessen entsinne ich mich genau, war Nr. 4, der da lautete: „Jedes Mitglied ist verpflichtet, einmal im Monat in einer der wöchentlich zweimal stattfindenden Sitzungen einen freien Vortrag über ein selbst zu wählendes Thema zu halten.” Mich schauderte, also auch das noch! Nicht nur mein Geld sollte ich bezahlen, sondern auch noch Vorträge halten mußte ich, jeden Monat einen, das waren im Jahr zwölf, in sechs Jahren also, solange mußte ich sicher noch die Schulbank drücken, zweiundsiebzig Vorträge! Und die sollte ich auswendig lernen, neben den Gesangbuchversen, die ich bei dem besten Willen nicht behalten konnte, neben den masculini generis auf is und den unregelmäßigen Verben? Das war ja mehr als Menschenquälerei, aber vergebens suchte ich zu opponiren. Wenn ich die Rechte des Vereins genießen wollte (worin diese bestanden, weiß ich heute noch nicht), müßte ich auch die Pflichten erfüllen, und was dergleichen schöne Reden mwhr waren, und schließlich seufzte ich denn auch mit der Miene eines Sterbenden mein „Einverstanden”. Der letzte Paragraph gab mir auch über den stolzen Namen „Club international”, der zu seinen Bestrebungen eigentlich in directem Widerspruch stand, Aufklärung: da hieß es nämlich: „Mitglied werden kann jeder Unbescholtene. Die Mitgliedschaft ist nicht von der deutschen Geburt abhängig, vielmehr sind Ausländer herzlichst willkommen.” Gyldenstern war, wie er behauptete, ein directer Nachkomme des edlen Dänen, und diesem Umstande hatte der Verein seinen schönen Namen zu verdanken. An Mitgliedern zählte der Club international außer meiner Wenigkeit nur noch zwei Personen und zwar den Herrn Primaner Hansen und den Herrn Secundaner Gyldenstern. Ersterer war Präses, Cassenverwalter, Revisor und Bibliothekar, letzterer hatte dieselben Titel mit dem Wort „Vice” davor. Ich war einfaches Mitglied; für die Zukunft wurde mir jedoch, um den Vice–Präsidenten zu entlasten, das Amt des Schriftwartes versprochen.
Schon nach zwei Tagen fand die erste Sitzung in der Bude des Herrn Primaners statt, die damit begann, daß die Pfeifen angezündet und eine unglaubliche Batterie Bierflaschen aufgezogen wurde. Dann folgte der angekündigte Vortrag des Herrn Präses über „Goethe'sche Frauengestalten”. Ich lernte da eine Unzahl Frauen auf einmal kennen, und der Vortragende charakterisirte die verschiedenen Personen mit einer Schärfe und Sicherheit, wie ich Aehnliches nur nach Jahren wieder in Lewe's Schriften las. Hätte ich das Buch früher gekannt, so hätte ich den Vortrag vielleicht mit dem Wort „Plagiat” bezeichnet.
An der sich anschließenden Discussion betheiligte ich mich passiv, ich trank sehr viel Flaschenbier und rauchte, da der Tabak nichts kostete, für dreie.
Für die nächste Sitzung wurde vom Präses höchst eigenmächtig ein Vortrag von mir angekündigt. In meines Herzens Angst erbot ich mich, den kürzlich in der Schule gelobten Aufsatz frei aus dem Gedächtniß vorzutragen, abe dieser Vorschlag wurde mit entscheidender Majorität — zwei gegen einen — abgelehnt. So blieb mir denn nichts Anderes übrig, als mich nach einem anderen Thema umzusehen.
Der Schreckenstag rückte mit grausiger Geschwindigkeit immer näher und näher; nur noch einundzwanzig Stunden, dann sollte ich meinen Vortrag halten. Mein Herz, das von so vielen Dingen nichts ahnte, ahnte auch noch nicht, worüber ich reden würde. Da kam in der letzten Stunde mir ein Zufall, den ich sonst verwünscht haben würde, zu Hilfe. Mein Vater war dahintergekommen, daß ich eine Gastwirthschaft, noch dazu nicht die beste des Städtchens, häufiger, als ihm recht war, besucht hatte. Mit ernsten Worten stellte er mich deswegen zur Rede: „Daß Du Deinem Club international angehörst, will ich Dir erlauben, wenngleich die ganze Geschichte in meinen Augen Unsinn ist. Auch daß Ihr dort trinkt und raucht, soll mir einerlei sein, ich habe es in Euren Jahren auch nicht anders gemacht. Aber daß Du mit Deinen Jahren in ein Restaurant gehst, Dich wie ein Alter hinter den Biertisch setzt und zechst, verbitte ich mir. In der Kneipe hat noch Niemand etwas gelernt; Bier macht dick, faul und träge, schläfert den Geist ein und bringt den Menschen geistig und körperlich zurück. Das ist meine Ansicht über den Punct, und ich hoffe, daß Du, mein Sohn, Dich freiwillig zu dieser meiner Ansicht bekehrts.”
So sprach der Vater, und ich, nun ich stimmte ihm ganz und gar nicht bei. Der Besuch der Wirthschaften sollte in keiner Weise geistig anregend sein? Der Verkehr mit den älteren Leuten, die viel gesehen und gelesen, die sich ihr Urtheil gebildet, sollte nicht förderlich sein? Die verschiedenen Ansichten und Meinungen, die dort über einen und denselben Punct gefällt wurden, sollten nicht dazu beitragen, unsere eigene Arbeitskraft zu stärken und zu bilden?
Nein, mein Vater hatte tausendmal unrecht, und auf einmal stand klar und deutlich vor meinen geistigen Augen mein Vortragsthema geschrieben: „Schule und Wirthshaus. Wie ergänzen sich beide in der Erziehung der Jugend?”
Während ich sonst des Abends im Bett mir mein Pensum für den nächsten Tag im Stillen aufsagte — gewöhnlich schlief ich, sobald mein Gedächtniß zum ersten Mal mich im Stich ließe, was meistens nach den ersten zehn Secunden geschah, fest ein — machte ich mir an jenem Abend eine genaue Disposition meiner Rede und schloß endlich beruhigt die Augen. Mochte der Club international tagen, ich war bereit.
Etwas vor der festgesetzten Zeit erschienen die beiden Commilitonen, die Neugier, meine Bude kennen zu lernen, hatte sie etwas frühzeitig auf den Weg getrieben. Meine gute Mutter hatte mir auf meine Bitten sechs Flaschen Lagerbier aus ihrem Keller geschenkt, sechs weitere Flaschen hatte ich mir heimlich zu verschaffen gewußt, und mein Vater hatte mit beiden Händen in eine Cigarrenkiste gegriffen, allerdings ließ diese Generosität nichts Gutes ahnen, aber was schadete es, man sah den Cigarren den Geschmack ja nicht an.
So war der erste Eindruck, den die Mitglieder des Vereins empfingen, kein übler. Die Begrüßung war herzlich, und nachdem ich mir durch einige Gläser Bier Muth angetrunken hatte, stellte ich mich hinter mein als Rednertribüne dienendes Arbeitspult und begann. Ich begriff vollkommen den etwas erstaunten Ausdruck der Freunde, als ich das Thema verkündete, gewiß, es war neu und eigenartig, aber gerade darum reizte es mich doppelt, auch sie zu bekehren und zu belehren. Ich sprach mit einer Beredsamkeit, die ich mir gar nicht zugetraut hätte, ich schilderte den Auftritt mit meinem Vater und gab meiner Verwunderung Ausdruck, wie ein sonst so gescheidter Mann solche Gedanken haben konnte. Ich schilderte mit Makart's Farben den Reiz des Kneipenlebens und die mannigfachen Anregungen, die man dort erfuhr, wie man in der Schule nur todtes Wissen lerne, das einem im Leben nichts nütze, wenn man nicht das Leben selbst kennen gelernt hätte, und dieses lerne man im Verkehr mit Anderen, da, wo die Anderen zusammenkämen: in der Kneipe.
Meine Logik mochte mich wohl auf falsche Bahnen gelenkt haben, ich sah die älteren Kameraden lächeln, und das machte mich zornig. Ich wollte auf jeden Fall einen Erfolg erringen und glaubte das am besten dadurch zu erreichen, daß ich auseinandersetzte, wie die heutige Jugend nicht mehr von den Eltern verstanden würde und wie die Alten sich überlebt hätten und der jüngeren Generation weichen müßten. Es war die donnerndste Philippika gegen meinen Vater.
Die Kameraden bissen sich auf die Lippen, um nicht laut aufzulachen, ich begriff nicht, warum. Da sprach hinter mir eine Stimme: „Na, mein Sohn, hast Du sonst noch etwas an mir auszusetzen?”
Die selige Frau Lot muß im Vergleich mit mir das reine Quecksilber gewesen sein, denn ich war so starr, daß ich mich nicht einmal umsehen konnte.
Was weiter geschah, war mir wie ein Traum; die Kameraden erhoben sich und entfernten sich, nachdem sie mit meinem Vater noch ein Glas Bier getrunken hatten. Als sie gegangen waren, händigte mir mein Vater zwanzig Pfennige ein: „Aber einen ordentlichen, mein Junge.”
Ich verstand den Sinn dieser Worte: wenn ich Prügel haben sollte, mußte ich selbst bei dem Korbmacher den Rohrstock kaufen, der erbarmungslos auf meinem corpus entzweigeschlagen wurde; hatte ich einen zu dünnen besorgt, der gleich brach, so mußte ich zuweilen noch einen zweiten besorgen. Noch höre ich im Geiste die Frage des alten Korbmachers: „Noch einen? Junge, was mußt Du wieder ausgefressen haben?” und am nächsten Tage wußte dann die ganze Stadt davon. Da war es schon besser, wenn man zu dem Schaden nicht auch noch den Spott haben wollte, man besorgte gleich einen ordentlichen.
Eine Viertelstunde später lag ich auf dem väterlichen linken Knie und bedauerte aus ganzem Herzen, um recht hübsch und feierlich auszusehen, mein engstes und dünnstes Beinkleid angezogen zu haben. Mit einem lauten Krach brach endlich der Stock und mit einem noch lauteren Krach fiel ich auf den Boden.
Am nächsten Tage wurde ich, weil ich die in mich gesetzten Erwartungen nicht erfüllt hatte, aus dem Club international ausgewiesen. Sehr traurig war ich darüber nicht, denn diese letzte Sitzung hatte mich derartig angegriffen, daß ich überhaupt nicht sitzen konnte. Was wäre von mir übrig geblieben, wenn ich noch die übrigen 71 Vorträge, vor denen mir gegraut, hätte halten sollen.
Und von der Stunde an habe ich nie wieder einem Verein angehört — die Erinnerung an den einen ist mir noch heute schmerzhaft genug.