Schlicht-Seite
© Karlheinz Everts
„Neue Hamburger Zeitung” vom 20.1.1911:
Freiher von Schlicht hatte gestern in Leipzig mit seinem lustigen Meier-Meyer-Maier-Abend einen grandiosen Erfolg, der Saal war vollständig ausverkauft, minutenlanger Beifall folgte den einzelnen Vorträgen. Am Sonntag, den 22. Januar, findet in der Musikhalle, kleiner Saal, der lustige Meier-Meyer-Maier-Abend statt. Karten zu 3, 2 und 1 Mark bei Max Leichssenring, Neuerwall 1.
„Neue Hamburger Zeitung” vom 12.1.1911:
Freiherr von Schlicht gibt am 22. Januar in der Musikhalle einen „Lustigen Meyer, Meier, Maier Abend”. Karten zu 3, 2 und 1 Mk. sind zu haben bei Max Leissenring, Neuerwall 1.
„Neue Hamburger Zeitung” vom 23.1.1911:
Freiherr von Schlicht bat zu Beginn seines lustigen Vortragsabends die Erschienenen um Entschuldigung dafür, wenn es gar nicht so lustig würde; er sei ja kein Vortragskünstler von Beruf. Damit ist, zeigte sich auch die Vorbemerkung im Verlaufe der Vorlesung nur zu gerechtfertigt, die Kritik entwaffnet, und die Frage nach der Notwendigkeit solcher Vorlesungen von Nichtvorlesern beantwortete sich in der Praxis durch den gefüllten Saal, den man bei den lustigen Abenden wirklicher Vortragskünstler noch kürzlich gähnend leer gesehen hatte. Die Freunde der teils gut, wenn auch unter Zuhilfenahme stark übertriebener Unwahrscheinlichkeiten pointierten Militär- und Ehehumoresken des Freiherrn waren offenbar alle mit dem festen Vorsatz erschienen, sich bestimmt zu amüsieren, den sie dann auch ungeachtet aller Hemmungen in die Tat umsetzten. So daß von weidlichem Beifall zu berichten ist.
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